Wenn der Freundeskreis Stadtilmer Spielzeugbahnen einmal im Jahr zu seiner Spielzeugbörse einlädt, dann ist das für viele Liebhaber der Blechspielzeuge ein fester Termin. So kamen am Samstag im Bärsaal nicht nur die 15 Händler aus ganz Deutschlandsondern auch viele Sammler, die ihre Sammlungen erweitern wollten.

In Stadtilm hat man sich dabei auf Blechspielzeug spezialisiert. Vor allem auf Modellbahnen der in Stadtilm ansässigen Firma Liebmann, die bis 1964 Modellanlagen der Spurgrößen S und 0 hergestellt hatte. „60 Prozent der Sachen, die auf unserer Börse angeboten werden, sind von Liebmann“, weiß Hubert Wittrodt, Vorsitzender des Freundeskreises. Und da die Bahnen nun seit fast 40 Jahren nicht mehr hergestellt werden, steigen auch die Preise, die Liebhaber dafür zahlen. „Für eine große Dampflok in gutem Zustand kann man 1200 Euro bekommen“, nennt der Vereinsvorsitzende ein Beispiel. Es sei aber vor allem Zubehör, wie Signalhäuser oder Bahnschranken, die auf der Börse gefragt seien.

Am Sonntag präsentierte der Verein auch seine große Modellbahnanlage der Größe 0, die er aus den Modellbahnen aus Stadtilmer Produktion errichtet hat. So konnte man die alten Modellbahnen auch in Aktion erleben. „Leider können wir die Anlage nur noch zu solchen Veranstaltungen zeigen“, bedauert der Vereinsvorsitzende. Grund ist, dass der Verein keine Räumlichkeiten mehr hat. Für die alten Vereinsräume konnte man sich den Unterhalt nicht mehr leisten. „Unser Ziel ist es aber , neben der Präsentation der Industriegeschichte der Firma Liebmann auch die Modellanlage wieder öffentlich zeigen zu können“, so Hubert Wittrodt.

Quelle Thüringer Allgemeine vom 09.09.2013  Marco Schmidt

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Börse vom 07.09.2013

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